Liste von Katastrophen der Schifffahrt

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Die Listen von Katastrophen der Schifffahrt enthalten eine Auflistung der schwersten Seeunfälle und Schiffskatastrophen in der Geschichte der Seefahrt und der Schifffahrt im Allgemeinen. Ein Großteil der Ereignisse geht auf witterungsbedingt Havarien oder die Eskalation technischer Probleme zurück, es sind aber auch zahlreiche Versenkungen (u. a. durch Brandstiftung) und gezielte Abschüsse auf den einzelnen Listen vertreten, die insbesondere in Kriegen absichtlich erfolgten, so dass der Name „Unfall“ inhaltlich nicht immer korrekt ist.

Inhalt und Definition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gelistet werden hier insbesondere sehr schwere Seeunfälle – also solche mit Todesfolge, beziehungsweise solche mit totalem Schiffsverlust oder mit erheblicher Verschmutzung der Ozeane.

Aus dem Seesicherheits-Untersuchungs-Gesetz:

„§ 1a Begriffsbestimmungen (…)

2. sehr schwerer Seeunfall
ein Seeunfall, der einem Schiff zustößt und bei dem es zu einem Totalverlust des Schiffes, zum Tod mindestens eines Menschen oder zu einer erheblichen Gewässerverschmutzung kommt;
3. schwerer Seeunfall
ein Seeunfall, der nicht als „sehr schwerer Seeunfall“ einzuordnen ist und bei dem es insbesondere zu einem Brand, einer Explosion, einem Zusammenstoß, einer Grundberührung, einem Kontakt mit einem festen Körper, einem durch schweres Wetter verursachten Schaden, einem Eisschaden, einem Riss oder einem vermuteten sonstigen Schaden in der Außenhaut mit einer oder mehreren der nachstehenden Schadensfolgen kommt:
a) Ausfall der Hauptmaschinen; erhebliche Beschädigung der Unterkunftsräume; schwere Beschädigung der schiffbaulichen Verbände, insbesondere ein Leck im Unterwasserbereich der Außenhaut, wodurch das Schiff fahruntüchtig wird,
b) Verschmutzung, unabhängig von der Menge freigesetzter Schadstoffe, oder
c) eine Havarie, die ein Abschleppen oder eine Hilfeleistung von Land aus erforderlich macht;“

Nach der Anzahl der Opfer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Obwohl viele der hier gelisteten Zwischenfälle Seeunfälle sind, die auf Naturgewalten zurückgehen, sind auch von Menschen initiierte Versenkungen dabei. Insbesondere im Zweiten Weltkrieg kam es oft zum Abschuss voll besetzter Schiffe, wie z. B. bei der Versenkung der Wilhelm Gustloff (1945), der Tango Maru (1944) und der Goya (1945).

Chronologisch – im Meer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die nachfolgenden Listen enthalten neben klar belegten Ereignissen (bei denen zumindest das Wrack lokalisiert werden konnte) auch einige Einträge, bei denen das gesamte Schiff aus ungeklärten Gründen verschwunden ist und nie wieder auftauchte.

Seeunfälle bis 18. Jahrhundert (492 v. Chr.–1800)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seeunfälle im 19. Jahrhundert (1801–1900)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seeunfälle im 20. Jahrhundert (1901–2000)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seeunfälle im 21. Jahrhundert (ab 2001)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Kategorien der Schifffahrt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Kulturkreisen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahrnehmung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die zeitgenössische öffentliche Wahrnehmung von Schiffskatastrophen hing oftmals nicht von der tatsächlichen Schwere des jeweiligen Unglücks ab, sondern von einer Vielzahl von Faktoren, bei denen gemäß der neueren historischen Forschung das Konzept des 'sense making' eine herausragende Rolle spielte.[1]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Robert C. Moyer: ‘When that great ship went down’: Modern maritime disasters and collective memory. In: International Journal of Maritime History. Band 26, Nr. 4, November 2014, ISSN 0843-8714, S. 734–751, doi:10.1177/0843871414551898.